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Hund pinkelt in die Wohnung – so kriegst du ihn stubenrein!

 

Dein Hund pinkelt in die Wohnung? Diese Seite ist ein unabhängiger Ratgeber.

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Über mich

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Hey, ich bin Tim und habe aktuell zwei Hunde, die ich als Welpen bekommen habe und erziehen musste. Meine Familie hat Hunde seitdem ich ein kleines Kind war. Von daher habe ich immer mit Hunden gelebt und konnte viele Erfahrungen sammeln. Den Hund stubenrein zu bekommen, war immer eine zentrale Herausforderung. Ich möchte Dir meine Erfahrungen weitergeben.

Dass Hunde pinkeln, ist jedem bekannt. In der Regel sollten Hunde das draußen erledigen. Oftmals tun Sie das aber nicht und pinkeln in der Wohnung oder im Haus auf den geliebten Teppich, gegen die neuen Vorhänge, auf den schönen Laminat oder wenns ganz Dicke kommt sogar ins Bett. Ich habe mich mit dem Thema genauer auseinandergesetzt und möchte Dir gerne Helfen, das Problem zu bekämpfen. Auf der Seite findest Du eine Lösung, wie auch Dein Hund es schafft, nachhaltig stubenrein zu werden.

Allgemeines

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Ein Hund muss je nach Größe und Gewohnheit in der Regel mindestens 3 Mal draussen pinkeln. Hat der Hund nicht die Möglichkeit, das so oft zu tun, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass mal was in die Wohnung geht. Aber manchmal liegt es gar nicht daran, dass der Hund wirklich dringend pinkeln muss und die Blase randvoll ist, sondern andere Gründe sind verantwortlich für das Pinkeln im Raum sind. Hunde sind sehr sensibel. Und so spielen nicht selten psychologische Gründe eine entscheidende Rolle für das Pinkeln in der Wohnung. Erziehung, Wohnsituation, Verhalten des Halters oder Charakter des Tieres variieren von Hund zu Hund so sehr, dass es keine pauschale Antwort auf die Frage gibt. Neben psychologischen Gründen können aber auch Krankheiten ursächlich sein.

Wo pinkeln Hunde überall hin?

Zunächst aber einmal eine Auflistung an Gegenständen/Orten, an denen Hunde in der Wohnung pinkeln können:

  • Auf den Fußboden: Das kann gefährlich werden, da kleine Spalten dafür sorgen, dass der Urin des Hundes den Boden aufquillt.
  • Auf den Teppich: Es bleiben Flecken, die man nur schwer wieder rausbekommt.
  • Gegen den Vorgang: Vielleicht nicht ganz so schlimm, denn einen Vorhang/Gardine kann man in der Regel waschen.
  • Ins Bett: Das ist wiederum sehr unvorteilhaft, da der Urin in die Matratze eindringt und sich dort festsetzt. Ein bakterieller Traum.
  • Ans eigene oder fremde Bein: Auch das kommt oft vor; der Hund pinkelt einfach gegen Menschen.
  • Gegen Möbel: Hunde pinkeln gerne auch mal gegen die Couch, gegen den Tisch/Stuhl oder gegen das Buchregal.
  • Gegen die Wand: Auch nicht schön, wenn der Hund gegen die Wand pinkelt, da hilft nur neu tapezieren oder neu streichen. Mit Pech dringt auch Flüssigkeit in die Wand ein.
  • Gegen das eigene Körbchen: Auch das passiert, der Hund pinkelt sein eigenes Revier voll.

Welche Gründe könnten dazu führen, dass mein Hund in die Wohnung pinkelt?


Es gilt zunächst einmal, die Gründe für das Pinkeln zu identifizieren. Ich gebe einmal klassische Gründe und Verhaltensweisen an, aber im Zweifel lässt sich das vielleicht nur durch einen Tierarzt oder einen Fachmann exakt bestimmen. Hier gilt es vorher auszuprobieren, vielleicht lässt sich das Problem ohne teure Hilfe lösen.

  • Grund 1 – Angst: Oftmals pinkeln Hunde aus Angst in die Wohnung. Lässt Du Deinen Hund oft alleine? Viele Hunde haben in diesen Situationen Angst, dass Du nicht wieder kommst. Das führt in einigen Fällen zum unkontrollierten Urinieren.
  • Grund 2 – Revierkampf: Es kann durchaus sein, dass nicht klar ist, wer der Chef im Ring ist. Pinkeln in der Wohnung kann darauf hindeuten, dass der Hund sein Revier markiert und damit ausdrücken möchte, dass er der Chef ist. Auch kann dies passieren, wenn Du noch andere Haustiere hast oder oftmals Besuch von anderen Hunden.
  • Grund 3 – Dein Hund ist krank: Auch Hunde können an Blasenentzündungen oder inkontinenten Verhalten leiden. Wenn alle anderen Gründe ausschließen, sollte der Tierarzt auf jeden Fall mal den Hund auf Blasenprobleme untersuchen.
  • Grund 4 – Hormonelle Schwankungen: Es kann vielleicht auch sein, dass Dein Hund hormonelle Schwankungen hat, vielleicht gerade läufig ist o.ä. In einigen Fällen führt das auch zu temporären Pinkel-Problemen.
  • Grund 5 – Protest: Hunde pinkeln ganz oft aus Protest in die Wohnung. Vielleicht möchte der Hund mehr Aufmerksamkeit, vielleicht ist er nicht ausgelastet genug. Vielleicht macht sein Essen ihm nicht satt.
  • Grund 6 – Dein Hund ist nicht stubenrein: Es kann auch sein, dass Dein Hund noch nicht stubenrein ist. Vielleicht hat er noch nicht gelernt, draussen zu pinkeln. Was man da tut, zeige ich später.

Wie kann ich verhindern, dass mein Hund in die Wohnung pinkelt?

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Je nach Grund für das Unsauberkeiten in der Wohnung sollte entsprechend gehandelt werden. Nur wer die Ursache kennt, kann langfristig das Problem bekämpfen. Es gibt jedoch hänge Verhaltensweisen, mit denen ich auch gute Erfahrungen gemacht habe:

  • Den Hund nicht beschimpfen oder gar den Kopf in den Urin halten. Das sende falsche Signale an den Hund. Es reicht ein normales, bestimmtes „Nein“, mehr nicht. Lieber solltest Du die Dinge, die der Hund gut macht, positiv verknüpfen, indem Du Deinen Hund draussen nach dem Pinkeln ordentlich belohnst („Brav“ und Leckerei).
  • Oft genug rausgehen: Der Hund sollte einen festen Rhythmus haben, in welchem er draussen ist. Jeder Hund ist anders, finde heraus, was die beste Vorgehensweise ist. Du solltest auch vor dem Schlafengehen noch einmal Gassi gehen.
  • Fester Nahrungszyklus: Auch sollte der Hund feste Zeiten haben, zu denen er frisst. Spät Abends sollte der Hund keine Nahrung mehr aufnehmen.
  • Direkt morgens sollte man auf jeden Fall ausgehen, denn über Nacht sammelt sich Urin in der Blase und der Hund muss nach dem Aufstehen.
  • Absolutes Tabu (sollte auch jedem klar sein): Bitte gib Deinem Hund nicht weniger zu trinken, um das Pinkeln zu unterbinden. Das kann zu ernsthaften gesundheitlichen Schäden führen.

Wie bringe ich meinem Hund bei, draußen zu pinkeln?

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Einen Hund stubenrein zu bekommen ist gar keine schwarze Magie. In der Regel passiert dieses im frühen Welpenalter. Ich habe das bei meinem Hund folgendermaßen hingekriegt:

  • Ständiges Rausgehen: Du solltest am Anfang so oft wie möglich mit Deinem Hund Gassi gehen. Dabei ist das A und O das Loben nach dem Pinkeln draussen. Sobald Dein Hund gepinkelt hat, lobe ihn kräftig und gib eine Leckerei.
  • Beobachten: Beobachte Deinen Hund und lerne zu verstehen, wann er pinkeln muss. Vielleicht verhält er sich ja unruhig, ist stark am Schnüffeln oder so. Dann bringe ihn schnell raus und belohne ihn, wenn er gepinkelt hat.

Es ist jedoch auch so, dass man nicht so schnell rauslaufen kann, wie der Hund pinkeln muss (z.B. wenn man im fünften Stock wohnt). In diesem Fall gibt es eine Lösung, die mir sehr gut weitergeholfen hat: Welpen-Pads.

Mit diesen Pads kannst Du Deinem Hund von der Wohnung aus beibringen, an bestimmten Stellen zu pinkeln, um mehr Kontrolle über Deinen Hund zu erhalten und ihn langsam von der Wohnung Richtung draussen zu bewegen.

Und so funktioniert das Prinzip:

Lege in Deiner Wohnung an ein oder zwei gut erreichbaren Stellen ein Welpen-Pad aus. Wenn Du dann merkst, dass Dein Hund mal pinkeln muss, dann setzte ihn schnell auf das Pad. Darauf lässt Du Deinen Hund das Geschäft verrichten und lobst ihn im Anschluss dafür. Der Hund wird schnell merken, dass der auf das Pad pinkeln muss. Im weiteren Verlauf des Trainings beförderst Du das Pad immer weiter in Richtung Tür. Durch die Tür gehst Du ja mit dem Hund Gassi, sodass Du nach einer Zeit die Pads mehr und mehr verschwinden lässt. Jetzt merkst Du, wenn Dein Hund mal muss, denn er läuft Richtung Tür und winselt dort vielleicht sogar. Dann gehst Du ein paar Mal mit dem Hund schnell raus und schon sollte Dein Hund das System verstanden haben.

Die Pads sind extrem saugstark und binden den Urin komplett. Mit einer passenden Halterung ist das Hundeklo nicht nur stabil, sondern sieht auch noch ganz ok aus und der Hund kann das Pad nicht zerfetzen. Die Pads bekommst Du hier:

Puppy Potty Hunde WC – 49.5 x 39.5 x 4 cm*

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Sollte ich meinen Hund bestrafen, wenn er in die Wohnung pinkelt?

NEIN, es ist keine gute Idee, deinen Hund zu bestrafen, wenn er in die Wohnung pinkelt! Bestrafung kann negative Auswirkungen auf das Verhalten deines Hundes haben und das Problem möglicherweise sogar verschlimmern. Es gibt mehrere Gründe, warum du deinen Hund nicht bestrafen solltest:

  1. Verwirrung und Angst: Dein Hund wird möglicherweise nicht verstehen, warum er bestraft wird, wenn er in die Wohnung pinkelt. Das kann zu Verwirrung und Angst führen, da er das Verhalten nicht mit der Strafe in Verbindung bringen kann.
  2. Misstrauen und Distanz: Bestrafung kann das Vertrauen zwischen dir und deinem Hund beeinträchtigen und das Verhältnis negativ beeinflussen. Dein Hund könnte sich von dir distanzieren oder ängstlicher in deiner Gegenwart sein.
  3. Verstecktes Pinkeln: Wenn du deinen Hund bestrafst, wenn er in deine Anwesenheit pinkelt, könnte er das Verhalten verstecken, um Strafen zu vermeiden. Das führt dazu, dass du das Pinkeln nicht mehr bemerkst, und es wird schwieriger, das Problem zu lösen.
  4. !!!Körperliche Bestrafung ist inakzeptabel!!! Jegliche Form von körperlicher Bestrafung, wie Schlagen oder Anschreien, ist ethisch nicht vertretbar und schadet deinem Hund. Es kann zu Verletzungen führen und ist kein effektiver Weg, um das Verhalten zu ändern.

Stattdessen solltest du positive Verstärkung und Belohnung verwenden, um das richtige Verhalten zu fördern. Belohne deinen Hund jedes Mal, wenn er draußen pinkelt, und lob ihn für sein gutes Verhalten. Sei geduldig und konsequent in der Ausbildung und achte darauf, deinen Hund regelmäßig nach draußen zu bringen, um seine Bedürfnisse zu erfüllen.

Dein Hund ist dein Freund – bestrafe ihn nicht, wenn er Fehlverhalten zeigt. Hilf ihm, lobe ihn, wenn er etwas richtig gemacht hat!

Wie oft sollte ich meinen Hund nach draußen bringen, damit er nicht in die Wohnung pinkelt?

Die Häufigkeit, mit der du deinen Hund nach draußen bringen solltest, um das Pinkeln in der Wohnung zu vermeiden, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Alter, der Rasse, der Größe, der Gesundheit und den individuellen Bedürfnissen deines Hundes. Hier sind einige allgemeine Richtlinien, die dir helfen können:

  1. Welpen: Als junger Welpe hat dein Hund noch keine vollständige Kontrolle über seine Blase und muss daher häufiger nach draußen gebracht werden. Ein grober Leitfaden wäre, deinen Welpen alle 1-2 Stunden, nach dem Spielen, Essen, Trinken oder Schlafen nach draußen zu bringen.
  2. Erwachsene Hunde: Bei erwachsenen Hunden hängt die Häufigkeit des Gassigehens von ihrer individuellen Blasenkapazität und ihrem Aktivitätsniveau ab. In der Regel sollte ein erwachsener Hund mindestens drei- bis viermal täglich nach draußen gebracht werden.
  3. Rasse und Größe: Große Hunde haben oft eine größere Blasenkapazität als kleine Hunde, daher können sie möglicherweise längere Zeiträume zwischen den Gassigängen aushalten. Kleine Hunde haben tendenziell eine kleinere Blasenkapazität und müssen daher möglicherweise öfter nach draußen gebracht werden.
  4. Gesundheitliche Aspekte: Wenn dein Hund an bestimmten Gesundheitsproblemen leidet, die zu häufigerem Pinkeln führen könnten, solltest du dies berücksichtigen und ihn möglicherweise öfter nach draußen bringen.
  5. Training: Eine konsequente und positive Verstärkung des Toiletten-Trainings hilft deinem Hund zu lernen, seine Bedürfnisse nach draußen zu kommunizieren, was das Timing für das Gassigehen verbessern kann.
Wie of du mit deinem Hund rausgehen solltest, hängt u.a. von Alter, Rasse, Größe, oder Gesundheit deines Hundes ab.

Es ist wichtig, die Bedürfnisse und das Verhalten deines Hundes zu beobachten, um festzustellen, wie oft du ihn nach draußen bringen solltest. Wenn dein Hund Anzeichen zeigt, dass er nach draußen muss, wie Unruhe, Winseln oder an der Tür kratzen, reagiere sofort und bringe ihn nach draußen. Mit der Zeit wirst du ein besseres Verständnis für die Bedürfnisse deines Hundes entwickeln und eine angemessene Gassigeh-Routine aufbauen können, um das Pinkeln in der Wohnung zu minimieren.

Wie bekomme ich den Hundeurin aus Teppich, Sofa oder Textilien?

Um Hundeurin aus einem Teppich zu entfernen, solltest du schnell handeln, um Gerüche und Flecken zu vermeiden. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du vorgehen kannst:

  1. Sofortiges Aufsaugen: Wenn der Urin frisch ist, verwende saugfähige Papiertücher oder ein Handtuch, um so viel Flüssigkeit wie möglich aufzusaugen. Drücke das Tuch fest auf den Fleck, um den Urin aus dem Teppich zu ziehen.
  2. Verwende einen enzymatischen Reiniger: Kaufe einen enzymatischen Reiniger speziell für Haustiergerüche und -flecken in einem Zoofachgeschäft oder in der Tierabteilung eines Supermarktes. Diese Reiniger helfen, die im Urin enthaltenen Proteine abzubauen und den Geruch zu beseitigen. Ich habe mit einem speziellen Reinigungsmittel sehr gute Erfahrungen gemacht: BactoDes*. Dieses Mittel ist ein Geruchsneutralisierer, der durch Mikroorganismen den Nährboden für Bakterien und Pilzen vernichtet. Das Produkt ist zudem biologisch und für Dein Haustier und für Dich selbst auch nicht gefährlich. Es ist sehr wichtig, alle Urinrückstände aus Textilien zu entfernen, weil ansonsten Geruchsrückstände Deinen Hund immer wieder dazu animieren, weiter in die Wohnung zu pinkeln. Es ist daher unumgänglich, zu solch ein Mittel zu greifen! Übrigens: der häufig genannte Tipp mit Essig oder Wodka funktioniert nicht, es bleiben immer Geruchsrückstände, die zumindest der Hund riecht!
  3. Teste den Reiniger: Bevor du den Reiniger großflächig anwendest, teste ihn an einer unauffälligen Stelle des Teppichs, um sicherzustellen, dass er den Teppich nicht beschädigt oder die Farben ausbleicht.
  4. Reinige den Fleck: Trage den enzymatischen Reiniger großzügig auf den betroffenen Bereich des Teppichs auf. Lasse den Reiniger gemäß den Anweisungen des Herstellers einwirken, um die Gerüche und Flecken zu entfernen.
  5. Trocknen lassen: Lasse den Teppich gründlich trocknen. Du kannst den Bereich mit einem trockenen Handtuch abdecken und darauf stehen, um überschüssige Feuchtigkeit zu entfernen.
  6. Wiederholen: Wenn der Fleck hartnäckig ist, wiederhole den Vorgang gegebenenfalls. Manchmal sind mehrere Anwendungen erforderlich, um den Geruch und die Verfärbung vollständig zu beseitigen.
  7. Vermeide Dampfreiniger oder heiße Flüssigkeiten: Verwende keinen Dampfreiniger oder heiße Flüssigkeiten auf einem Teppich mit Hundeurin, da die Hitze den Geruch und die Flecken dauerhaft fixieren kann.
  8. Profi-Reinigung: Wenn der Geruch oder die Verfärbung trotz mehrfacher Reinigungsversuche nicht verschwinden, ziehe in Betracht, einen professionellen Teppichreinigungsdienst in Anspruch zu nehmen.

Es ist wichtig, Urinflecken so schnell wie möglich zu entfernen, um zu verhindern, dass sich der Geruch in den Teppichfasern festsetzt und das erneute Markieren des Bereichs durch den Hund begünstigt wird. Mit Geduld und der richtigen Reinigungstechnik kannst du den Hundeurin aus dem Teppich effektiv entfernen.

Übrigens: Du kannst den Hundeurin nicht in allen Fällen mit dem bloßen Auge oder der Nase finden. Kleinste Urinspuren können von Hunden erschnüffelt werden und sie wieder dazu animieren, auf den geliebten Teppich zu pinkeln. Mit einer UV-Lampe findest Du sämtliche Spuren und kannst diese mit dem Spezialmittel reinigen.

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Geruchsneutralisierer – Konzentrat – BactoDes*

Pinkelt mein Hund endlich nicht mehr drinnen, wenn er kastriert wird?

Viele Hundehalter fragen sich, ob eine Kastration dabei hilft, den Hund stubenfrei zu bekommen. Folgendes solltest Du dabei beachten:

  • Liegt der Grund des Markierens darin, dass der Hund den „Chef markieren“ möchte, dann kann eine Kastration durchaus was bringen, muss aber nicht zwangsläufig.
  • Eine Kastration wirkt sich bei jedem Hund individuell und anders aus.
  • Es besteht die Möglichkeit einer chemischen Kastration, um zu testen, ob eine richtige Kastration das Problem lösen kann. Dabei handelt es sich um eine Hormonbehandlung, bei der die sexuellen Triebe außer Kraft gesetzt werden. Frage hier mal Deinen Tierarzt.
  • Eine Kastration kann jedoch auch die Situation unter Umständen verschlimmern.
  • Wichtig: Frage Deinen Tierarzt zunächst und finde den Grund für das Markieren heraus. Liegt der Grund nicht in der Rangordnung, so kann eine Kastration wirkungslos bleiben.

Was tun, wenn mein Hund nur in bestimmten Bereichen der Wohnung pinkelt?

Wenn dein Hund nur in bestimmten Bereichen der Wohnung pinkelt, gibt es einige Schritte, die du unternehmen kannst, um dieses Verhalten zu korrigieren:

  1. Reinigung: Stelle sicher, dass du alle Stellen, an denen dein Hund bereits gepinkelt hat, gründlich reinigst. Verwende einen enzymatischen Reiniger, um Gerüche vollständig zu entfernen, da Hunde dazu neigen, an den gleichen Stellen erneut zu markieren, wenn sie den Geruch noch wahrnehmen. Ein bewährtes Mittel hierfür ist der Geruchsneutralisierer – Konzentrat – BactoDes*
  2. Beobachten: Achte darauf, wann und wo genau dein Hund in die Wohnung pinkelt. Halte Ausschau nach Anzeichen, dass er pinkeln muss, wie Unruhe oder Schnüffeln, und führe ihn rechtzeitig nach draußen.
  3. Positive Verstärkung: Belohne deinen Hund jedes Mal, wenn er draußen pinkelt. Lob und Leckerlis helfen ihm zu verstehen, dass draußen pinkeln erwünscht ist.
  4. Gassigeh-Routine: Etabliere eine feste Gassigeh-Routine, bei der du deinen Hund regelmäßig nach draußen bringst, besonders nach dem Aufwachen, nach dem Essen und nach dem Spielen.
  5. Ablenkung: Wenn du bemerkst, dass dein Hund in einem bestimmten Bereich der Wohnung immer wieder pinkelt, lenke ihn ab, indem du ihn in diesem Bereich nicht unbeaufsichtigt lässt. Spiele mit ihm oder beschäftige ihn in anderen Räumen, um das Pinkeln an diesen Stellen zu verhindern.
  6. Hunde-Toilette: Du könntest eine Hunde-Toilette oder Trainingspads in einem bestimmten Bereich der Wohnung platzieren, um deinem Hund eine akzeptable Alternative zu bieten, falls er es nicht rechtzeitig nach draußen schafft.
  7. Tierarztbesuch: Wenn das Problem weiter besteht, könnte ein Besuch beim Tierarzt sinnvoll sein, um mögliche gesundheitliche Ursachen für das Verhalten auszuschließen.
  8. Stress reduzieren: Stress und Veränderungen im Haushalt können dazu führen, dass Hunde in die Wohnung pinkeln. Versuche, eine ruhige und stressfreie Umgebung für deinen Hund zu schaffen.
  9. Käfigtraining: Käfigtraining kann hilfreich sein, um deinem Hund beizubringen, seine Blase zu kontrollieren und das Pinkeln in der Wohnung zu vermeiden.
Belohne deinen Hund jedes Mal, wenn er draußen pinkelt.

Es ist wichtig, geduldig zu sein und konsequent zu handeln, während du deinen Hund dabei unterstützt, das richtige Verhalten zu erlernen. Mit positiver Verstärkung und konsequenter Führung kannst du deinem Hund helfen, das Pinkeln in bestimmten Bereichen der Wohnung zu unterlassen.

Warum pinkelt mein Hund ins eigene Körbchen?

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Häufig hat man als Hundebesitzer auch das Problem, dass der Hund demonstrativ ins eigene Körbchen macht. Das ist keinesfalls unnormal, sondern kommt in vielen Fällen vor. Es gibt Gründe dafür.

Meistens ist das Pinkeln in das eigene Körbchen Protest des Hundes. Er könnte damit ausdrücken, dass ihm irgendwas nicht gefällt. Zu wenig Aufmerksamkeit, falsches oder „langweiliges“ Fressen oder andere Umstände. Wenn Du vor kurzem was in der Wohnung / im Haus geändert hast, überlege, ob es Deinem Hund stören könnte.

Ist der Korb neu? Dann kann es sein, dass der Hund das Körbchen nicht als seines ansieht, er kennt den Geruch nicht und fühlt sich einfach unwohl. Durch das pinkeln versucht er, den Geruch zu überdecken. In diesem Fall kann es Abhilfe schaffen, eine ältere Decke Deines Hundes mit in das neue Körbchen zu legen oder ein altes T-Shirt, was Du getragen hast, damit der Hund einen vertrauten Geruch erkennt.

Ist der Korb nicht neu, sondern Dein Hund kennt diesen schon, pinkelt aber dennoch seit kurzem rein? Das kann mehrere Gründe haben.

Vielleicht fühlt sich Dein Hund mit dem Standort des Körbchens plötzlich nicht mehr wohl, das Pinkeln kann in diesem Falle ein Zeichen dafür sein, dass sich Dein Hund nicht sicher im Körbchen fühlt. Ein deutliches Zeichen ist es, wenn Dein Hund das am Tag macht. Hast Du andere Hunde oder vielleicht Katzen? Vielleicht hat sich die Katze während der Abwesenheit Deines Hundes im Korb gemütlich gemacht und der Hund reagiert mit Pinkeln als Zeichen des Revier-Markierens darauf.

Wenn Du Deinen Hund neu hast und er von Anfang an in das eigene Körbchen gepinkelt hat, ist das ein Anzeichen dafür, dass Dein Hund das beim Züchter oder bei der „Aufzucht-Familie“ gelernt hat, in geschlossenen Räumen in eine Vorrichtung zu pinkeln, zum Beispiel in ein Katzenklo. Wenn Du Dir nicht sicher bist, frag doch nochmal dort nach, wo Du Deinen Hund her hast. In diesem Fall musst Du Deinen Hund nochmal von Grund auf stubenrein zu bekommen.

…INS FREMDE KÖRBCHEN ODER IN FREMDE WOHNUNGEN

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Oftmals ist das Problem auf ein solches, dass der Hund nicht ins eigene Körbchen oder in die eigene Wohnung pinkelt, sondern gezielt ins fremde Körbchen oder in die fremde Wohnung – das kann folgende Gründe haben:

    • Dein Hund markiert das Revier und will somit dem zeigen, dass er der Boss ist.
    • Dein Hund kann nicht unterscheiden, was ihm gehört und was nicht.
    • Dein Hund ist verunsichert, fühlt sich nicht wohl oder hat sogar Angst in der „fremden“ Umgebung.

Bewährt hat sich in vielen Fällen folgendes Vorgehen:

  • Plätze mit deutlichem Abstand voneinander trennen, Platz des „Pinklers“ etwas isolieren.
  • Bei Besuch in fremder Wohnung: Kleine Decke vom Hund mitnehmen, der Hund erkennt durch den Geruch, dass der Platz seiner ist.
  • In der Erziehung sollte dem Hund klar gezeigt werden, wo sein Platz ist. Du solltest in diesem Fall darauf verzichten, den Hund mit auf die Couch, ins Bett oder an unterschiedlichen Plätzen ruhen zu lassen, ein fester Platz sollte es sein.

Warum pinkelt Hund ins Körbchen oder in die Wohnung, wenn er alleine ist?

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In vielen Fällen kommt es zum sogenannten „einsamen pinkeln“. In diesem Fall pinkelt der Hund ins Bett, weil/wenn er alleine ist. Wenn er pinkelt, ist es ein Anzeichen für Stress. Dieser Stress entsteht beim Hund, weil er denkt, dass Du alleine nicht zurecht kommen würdest, er macht sich sozusagen sorgen – und das schlägt auf die Blase. Es kann aber auch sein, dass der Hund, wenn er denn alleine ist, Angst hat. Beide Fälle zeugen von zu starker Fokussierung deinerseits auf den Hund. Folgt Dein Hund Dir zu Hause auf Tritt und Schritt? Liest Du Deinem Hund jeden Wunsch von den Lippen ab? Reagierst Du immer und ständig auf Dinge, die Dein Hund tut? Dann solltest Du das vielleicht ein wenig einshränken. Sorge zum Beispiel dafür, dass Dein Hund Dich nicht immer verfolgt, schließe auch mal die Tür hinter Dir. Versuche auch mal bewusst Deinen Hund zu ignorieren, wenn er Dich anguckt und bettelt oder einfach irgendwas möchte. Halte nicht alle 2 Sekunden Augenkontakt zu Deinem Hund. Sorge dafür, dass Dein Hund das Gefühl bekommt, dass Du auch im Fall der Fälle ohne ihn zurecht kommen würdest. Wenn Du nur für kurze Zeit Deinen Hund alleine lässt, kannst Du es auch versuchen durch Ablenkung zu unterbinden. Ich habe zum Beispiel sehr gute Erfahrungen mit Snack-Balls gemacht. Mit solchen kann der Hund spielen und es kommen als Belohnung immer kleine Leckerlis heraus. Das funktioniert nicht bei jedem Hund, aber meiner Erfahrung nach zumindest bei den meisten. Natürlich könnte aber auch eine Hundebetreuung oder ein Gassi-Service für Abhilfe schaffen.

Warum pinkelt mein Hund nur einmal oder zwei Mal am Tag?

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Viele Hundehalter haben auch dieses Problem: Der Hund pinkelt nur einmal oder maximal zwei Mal am Tag, obwohl er in der Vergangenheit viel öfter gepinkelt hat. Folgende Ursachen können dieses Phänomenen auslösen:

  • Dein Hund trinkt zu wenig. Hat Dein Hund genügend Wasser zum Trinken zur Verfügung? Der Wassernapf sollte immer voll sein.
  • Fütterst Du Deinen Hund mit Tockenfutter? Qualitativ schlechtes Trockenfutter kann dazu führen, dass zu viel Flüssigkeit gebunden wird und Dein Hund eigentlich mehr Flüssigkeit benötigt, als er aufnimmt. Trockenfutter sollte auch immer einen gewissen Feuchte-Anteil besitzen. Ein gutes Hundefutter hat zudem wenig Ballaststoffe und einen hohen Nährstoffgehalt.
  • Dein Hund fühlt sich in der Umgebung, wo er pinkeln soll, nicht wohl. Wenn Du einen Garten hast, kann es sein, dass dort Katzen oder andere Tiere herumlaufen? Ist Deine Gassi-Route vielleicht nicht ideal für Deinen Hund? Probiere doch mal aus, ob Dein Hund woanders mehr pinkelt.
  • Gerade ältere Hunde haben oftmal Probleme mit den Nieren. Es ist nicht ausgeschlossen, dass auch Dein Hund davon betroffen ist. Zur Klärung solltest Du in jedem Fall auch Deinen Tierarzt zu Rate ziehen.
  • Wenn Dein Hnd läufig ist, dann pinkelt er deutlich mehr (markieren). Vielleicht ist Momentan diese Phase vorbei?
  • Wenn Dein Hund immer so wenig pinkelt und es auch immer so gemacht hat, denn ist es mit großer Wahrscheinlichkeit genau so gewollt. Einige Hunde kommen damit aus, ein oder zwei Mal am Tag zu pinkeln. Das ist von Hund zu Hund unterschiedlich.

Warum pinkelt mein Hund nur tröpfchenweise?

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Wenn Du bei Deinem Hund beobachten konntest, dass er tröpchenweise pinkelt, und das zum Beispiel auch beim Gehen oder Stehen, dann kann dies ein Indiz auf eine Erkrankung der Blase sein. Häufig ist dies ein Symptom für eine klassische Blasenentzündung. Es kann aber auch sein, dass der Hund Struvitsteine bzw. Harnsteine hat. In beiden Fällen ist eine Behandlung durch den Tierarzt unabdingbar. Bei Rüden kann es zudem sein, dass er gelegentlich aus dem Penis tropft. Die Tropfen sind dann meistens milchig und gelb-grün. Dies könnte ein Indiz für ein sogenanntes Vorhautkatarrh sein, umgangssprachlich auch Hundetripper genannt. Auslöser hierfür kann zum Beispiel schon das Schwimmen in einem See oder einem Fluss sein. Auch in diesem Fall solltest Du Deinen Tierarzt aufsuchen. Allerdings kann das tröpchenweise Pinkeln auch eine harmlose Ursache haben, denn einige Hunde markieren tröpfchenweise ihr Revier.

Pinkelt mein Hund etwa aus Protest in die Wohnung?

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Eine der häufigsten Ursachen für das Pinkeln ist das Pinkeln aus Trotz oder aus Protest. Anders als bei dem Pinkeln aufgrund von Einsamkeit äußert sich das Urinieren hier als eine Art Rache. Ursprung ist immer eine Situation oder ein Verhalten des Herrchens, welcher der Hund so nicht akzeptieren möchte.

Durch das Pinkeln möchte der Hund zeigen: „das gefällt mir nicht!“. Oftmals kann man so eine Trotzreaktion erkennen, wenn ein zuvor Einzelhund einen weiteren Hund vorgesetzt bekommt. In solchen Fällen hilft es nur, dem Hund klar verstehen zu geben, dass er weiterhin in der Rudelordnung vor dem neuen Hund steht. Das gelingt zum Beispiel dadurch, dass man dem „ersten“ Hund auch zuerst das Fressen gibt, dass man ihn zuerst anleint oder auch zuerst ruft.

Eine weitere Ursache ist Trotzpinkeln durch Langeweile. Hunde, die geistig(!) unterfordert sind, neigen häufiger dazu in die Wohnung zu pinkeln. In solchen fällen sollte man sich was einfallen lassen, dem Hund eine Aufgabe geben. Eine gute Möglichkeit dies zu tun sind zum Beispiel Geschicklichkeitsspiele / Strategiespiele für den Hund, bei denen er vor der Herausforderung steht, ein oder mehrere Leckerlies zu finden. Das fordert und fördert Deinen Hund enorm und kann ggf. das Trotzpinkeln eindämmen.

Warum pinkelt mein Hund andere Menschen an?

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Ein weit verbreitetes Phänomen ist das gegenseitige Anpinkeln von Hunden oder das Anpinkeln von Menschen. In diesen Fällen nutzt Dein Hund das Pinkeln als Kommunikationsinstrument, denn er sendet ein ganz klares Unterordnungssignal. Richtig, Dein Hund pinkelt andere Hunde oder Menschen an, um zu zeigen, dass er sich unterordnet. Oft geschieht das bei männlichen Hunden im Alter zwischen wenigen Monaten bis zu 2 Jahren. Das Ganze nennt man dann Submissive Urination. Tatsächlich wäre es jetzt in diesem Moment genau falsch, den Hund für das Anpinkeln zu bestrafen, denn dass passiert genau das, was das Pinkeln ausgelöst hat: Dein Hund verliert weiter an Selbstbewusstsein, weil er denkt, er habe was falsches gemacht; und das möchte er nicht! Richtig wäre es daher, Deinen Hund nach solch einer Aktion zu stärken.

Aber Du solltest ihn auch nicht für die Aktion loben, sondern selbstbewusst und frontal (am besten vorbeugen und in die Augen schauen) ein klares und verständliches „Pfui“ rufen und den Hund aus der Aktion rausholen, indem Du ihn ablenkst. Das erreichst Du z.B. durch ein, zwei Kommandos wie Sitz und Platz. Hierfür lobst Du Deinen Hund dann umfänglich! Weiter solltest Du an dem Selbstbewusstsein Deines Hundes arbeiten. Vergiss nicht für gute Taten ständig zu loben, und sei auch nicht zu streng mit Deinem Hund, zu viel Disziplin und Ordnung kann ebenfalls zur Unsicherheit Deines Hundes beitragen!

Warum markiert mein Hund ständig alles drinnen und draußen?

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Vielleicht kennst Du das Problem, dass Dein Hund beim Spazierengehen oder auch in der Wohnung alles anpinkelt. Das Problem taucht i.d.R. bei Rüden auf. Das Ständige Anpinkeln kann dabei als Markieren gedeutet werden. Wenn Dein Rüde ständig alles markiert bzw. anpinkelt, so ist dies wohl hormonell bedingt. Das Markieren ist dann das Revierverhalten bzw. Domainanzverhalten Deines Hundes oder das Anlocken potenzieller Sexualpartner. In den allermeisten Fällen ist das Markieren jedoch rein instinktgesteuert. Es kann sein, dass der Hund aus Ängstlichkeit oder Unsicherheit heraus markiert. Im ersten Schritt gilt also herauszufinden, wieso der Hund markiert. Da Du Deinen Hund selbst am besten kennst, sollte das für Dich keine Herausforderung darstellen. Ist Dein Hund eher zurückhaltend und vorsichtig, ist das Markieren als Unsicherheit zu deuten, ist Dein Hund eher aufgedreht und aufgeschlossen, so kann das Markieren als Revierverhalten und Dominanzverhalten eingestuft werden.

Grundsätzlich stellt eine Kastration bzw. Sterilisation die beste Möglichkeit dar, das Markieren zu unterbinden. Eine hundertprozentige Garantie, dass das Problem danach behoben ist, gibt es allerdings nicht. Man sollte, wenn man sich dazu entscheidet, nicht all zu lange abwarten. Denn je eher die Kastration erfolgt, desto größer sind nach herrschender Meinung die Erfolgsaussichten. Eine alternative Möglichkeit ist jedoch auch das Unterstreichen, dass Du der Rudelführer bist. Nutze positive Verstärkung, lobe Deinen Hund aktiv, aber mache Deinem Hund auch in angemessenen Situationen klar, dass Du der Chef im Ring bist. Schaffe Routinen, geh als erster durch die Tür, wenn ihr nach Hause kommt, weise Deinem Hund feste Plätze zu usw. Halte Deinen Hund von Dingen fern, die er häufig markiert. Schreite ein, wenn Dein Hund anfängt an ungewünschten Stellen zu markieren. Zeige deinem Hund aber auch gewünschte Stellen, an denen er markieren soll und lobe ihn (zum Beispiel an Bäumen). Wichtig ist auch, dass Du in der Wohnung markierte Stellen gründlich reinigst (siehe hierzu den Punkt Reinigung auf dieser Seite!). Weitere Gründe für das Markieren können sein: gesundheitliche Probleme (mit dem Tierarzt abklären), Trennungsangst, Verhaltensstörungen (insbesondere Unterwürfigkeit oder Kontaktprobleme) oder mangelndes Sozialverhalten.

Warum pinkelt mein Hund erst nach dem Gassigehen?

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Du gehst großzügig mit Deinem Hund Gassi und trotzdem fällt ihm nach dem Spaziergang nichts besseres ein, als direkt in die Wohnung zu pinkeln? Und das, obwohl Du ja gerade erst draussen warst und er alle Zeit der Welt gehabt hätte? Dieses Problem kann mehrere Ursachen haben:

  • Ist Dein Hund noch recht jung oder sogar ein Welpe: dann kommt dies häufig vor. Junge Hunde sind oftmals so aufgeregt und abgelenkt beim Gassigehen, dass sie glatt vergessen zu pinkeln. Hier bewährte es sich oft, einfach mal bewusst 5 oder auch 10 Minuten an einer Stelle zu verweilen. Dann hat der Hund nämlich alles „abgecheckt“ und erinnert sich vielleicht daran, noch etwas zu erledigen. Loben nach jedem Pinkeln solltst Du nicht vergessen. Gerade in den ersten Lebensmonaten solltest Du so oft wie möglich mit dem Hund rausgehen, wenn möglich alle 1 bis 2 Stunden. Vor allem aber nach dem Spielen, Essen und Trinken (dann aber ohne Toben) sowie nach dem Schlafen.
  • Dein Hund könnte Angst haben: Das merkst Du u.a. an angelegten Ohren oder auch an angezogener Rute. In dem Fall ist dem Hund unwohl. Vielleicht hat er hier mal was für ihn schlimmeres erlebt (und das musst Du gar nicht bewusst wahrgenommen haben). Sollte Deinem Hund unwohl sein, wird er vermutlich auch nicht lösen. Von daher ist es empfehlenswert, mal eine komplett andere Route auszuprobieren.
  • Deinem Hund ist langweilig: Hunde reagieren häufig auf Langeweile mit Trotz. Wenn ein Hund seine Gassirunde langweilig findet, weil Du immer den gleichen Weg gehst, dann kann genau dies passieren. Aus Trotz pinkelt er nicht beim Gassi-Gehen, sondern danach in die Wohnung. Du solltest in diesem Fall Deine Touren variieren.
  • Dein Hund hat nicht genügend Versteckmöglichkeit: Das ist bei meinem Hund ein großes Problem. Er macht kein Geschäft vor meinen Augen. Er möchte gerne seine Ruhe haben. Und die findet er nur in dicht bewachsenem Gebüsch. Probiere also mal aus, deinen Hund mehr Freiräume zu schenken.
  • Tritt das Problem plötzlich auf und hört nicht auf? – Eventuell leidet Dein Hund auch unter gesundheitlichen Problemen wie einer Blasenentzündung oder ähnlichem. Solltest Du alle anderen Gründe ausgeschlossen haben, solltest Du einen Tierarzt zur Kontrolle aufsuchen.

So gehst Du vor, wenn Dein Hund nach dem Gassi-Gehen direkt in die Wohnung gepinkelt hat: nicht hochheben, nicht schütteln oder sonstiges. Ein unmissverständliches „Nein“. Entsprechende Stellen gründlich reinigen, um den Hund nicht mit Gerüchen zu bestärken. Sobald Du merkst, dass Dein Hund nach dem Gassi-Gehen in der Wohnung wieder zu einer bestimmten Stelle rennt, nimm ihn und geh wieder mit ihm raus.

Was bringen Medikamente oder Hilfsmittel, damit mein Hund nicht mehr in die Wohnung pinkelt?

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Man findet im Internet einige Meinungen zu Nahrungsergänzungsmittel. Man geht davon aus, dass der Hund gestresst oder angespannt ist. Nahrungsergänzungsmittel sollen den Hund beruhigen. Als oraler Wirkstoff in Form von Tabletten wird Telizen oder Zylkène empfohlen.

Ich persönlich halte nichts von Beruhigungsmittel in Form von Tabletten. Ich möchte meinen Hund einfach nicht mit Medikamenten vollpumpen, auch wenn diese vielleicht pflanzlich sein sollten. Etwas anders denke ich über den Einsatz von Duftstoffen. Es gibt das sogenannte Adaptil. Ein Zerstäuber, der eine synthetische Nachbildung eines natürlichen Beruhigungspheromons in die Luft bläst. Dieses soll das Wohlbefinden des Hundes steigern, insbesondere in Stresssituationen. Dazu zählen z.B. Unwetter (Gewitter), Silvester oder wenn der Hund alleine ist. Ich habe das Produkt getestet und konnte ganz gute Ergebnisse erzielen. Es sei dabei erwähnt, dass das Zeug kein Wundermittel ist. Schwerwiegende Fälle kann man damit nicht auf wundersame Weise heilen. Aber es dient definitiv als Unterstützung. Hast Du also einen Hunde, der aufgrund von Angst und Stress in die Wohnung pinkelt (z.B. immer nur wenn er alleine ist), dann ist das Adaptil definitiv mal einen Versuch wert.

Warum pinkelt mein Hund nachts in die Wohnung?

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In einigen Fällen kommt es dazu, dass Hunde nachts in die Wohnung pinkeln. Auch mit diesem Problem stehst Du nicht alleine dar. Viele Hunde zeigen ein solches Verhalten. Es kann dabei folgende Ursachen haben:

  1.  Du gehst das letzte Mal vor dem Schlafengehen „zu früh“ mit dem Hund raus. Achte darauf, dass Du ca. eine Stunde vor dem Zubettgehen mit dem Hund nochmal rausgehst.
  2.  Arbeitest Du im Schichtdienst? Manchmal kommt es vor, dass sich Dein Hund an Deinen Tagesrhytmus anpasst. Wenn dieser ständig zwischen Früh- /und Spätschicht bzw. Nachtschicht wechselt, kann das den Hund unter Umständen verwirren. Umso wichtiger ist es in diesen Fällen feste Rituale einführst und feste Gassizeiten. Eventuell kannst Du auch einen Nachbarn oder Familie fragen, ob diese mit dem Hund zu einer festen Zeit rausgehen.
  3. Auch Protestpinkeln ist eine Möglichkeit. Hast Du Deinen Hund vor kurzem aus dem Schlafzimmer verbannt? Dann kann das die Antwort des Hundes sein. Hier hilft meiner Meinung nach nur Folgendes: keine Bestrafung, da der Hund schon unter der Situation leidet. Im Gegenteil dazu solltest Du dem Hund tagsüber erstmal ein wenig mehr Aufmerksamkeit schenken als üblich. Wichtig ist auch, den Pinkelort zu desinfizieren, damit man dem Hund oder der Hündin nicht das Signal gibt, dass es sein / ihr „Revier“ ist (siehe hier).
  4. Hast Du etwas in der Wohnung verändert? Neues Körbchen, neue Möbel, frisch renoviert, neuer Lebenspartner? Einige Hunde reagieren mit Angst oder Verwirrung auf kleinere Veränderungen in ihrem Umfeld. Fremde Gerüche können Anspannung beim Hund hervorrufen.
  5. Eine Krankheit wie eine Blasenentzündung kann auch nicht ausgeschlossen werden, sollten die anderen Gründe nicht zutreffen.

Welchen Einfluss hat der Mensch auf das Pinkeln des Hundes?

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Eine zentrale Auswirkung auf das Verhalten des Hundes hat das eigene Verhalten, also das menschliche Verhalten. Hunde haben sehr feine Antennen, mit denen sie die Emotionen von Menschen schnell erkennen. Egal, wie sehr man diese Versucht zu unterdrücken. Es gibt einen Spruch, der da lautet: „wie der Herr, so sein Geschirr“. Tatsächlich ist es so, dass der Hund ein abgeschwächtes Spiegelbild seiner eigenen Persönlichkeit darstellt. Deswegen passt auch nicht jeder Hund zu jedem beliebigen Menschen. Dieser Umstand wirkt sich auch auf die Stubenreinheit Deines Hundes aus:

  1. Hunde testen ständig Grenzen aus. Bist Du nicht konsequent, tanzt Dir Dein Hund auf der Nase rum. Bist Du nicht der Chef im Ring aus Sicht des Tieres, werden Grenzen immer überschritten. Einige Hunde pinkeln, um ihren Rang klarzumachen.
  2. Bist Du häufig nervös, gestresst und aufgeregt? Hunde merken das und viele Hunde stresst dieser Umstand selbst. „Wohlmöglich ist etwas nicht in Ordnung…“ Pinkeln kann dann ein Ausdruck von Stress und Angst sein! Versuche, gerade in der Kommunikation und im Umgang mit deinem Haustier ruhig und bestimmt zu sein.
  3. Beobachte Dich selbst. Welche Gefühle vermittelst Du Deinem Hund? Versuch Dich mal in die Lage des Hundes zu versetzen. Wärst Du zufrieden mit Dir als Hundehalter? Wenn nein, was stört sich? Was kannst Du ändern?
  4. Der Hund wird vermenschlicht. Klar, jeder liebt seinen Hund und möchte am liebsten ständig mit ihnen kuscheln. Ein Hund darf aber nie dabei vergessen, wo sein Rang im Rudel ist. Viele Menschen vermenschlichen ihre Hunde. Strickpullover, Sitzen am Tisch, Schlafen im Bett. Denke immer daran, dass dies nicht dem Naturell des Tieres entspricht.
  5. Dein Hund schläft im Bett? Achtung, hier lauern besonders Gefahren. Viele Hunde können das nicht unterscheiden. Ein Hund braucht seinen eigenen Platz, der ihm seinen Platz und Rang im Rudel klarmacht. Sonst kann es schnell zu Domainanzverhalten gegenüber Halter kommen.

Pinkeln Rüden oder Hündinnen eher in die Wohnung bzw. gibt es da Unterschiede. Wenn ja, wie gehe ich damit um?

Die Häufigkeit, mit der du deinen Hund nach draußen bringen solltest, um da

Es gibt keine allgemeine Regel dafür, ob Rüden oder Hündinnen eher in die Wohnung pinkeln. Das Pinkelverhalten kann von Hund zu Hund variieren und hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter das Alter, die Gesundheit, das Training und die individuellen Gewohnheiten des Hundes.

Einige Rüden können dazu neigen, in der Wohnung zu markieren, besonders wenn sie nicht kastriert sind oder territoriales Verhalten zeigen. Markieren dient dazu, das Revier zu markieren und andere Hunde über ihre Anwesenheit zu informieren. Hündinnen können auch in die Wohnung pinkeln, insbesondere wenn sie nicht stubenrein sind oder während ihrer Läufigkeit.

Wenn du einen unkastrierten Rüden oder eine unkastrierte Hündin hast, dann solltest du während der Läufigkeit häufiger Gassigehen. Wenn bekannt ist, dass eine läufige Hündin in der Nachbarschaft unterwegs ist, gilt das gleiche für Halter von Rüden. Allgemein gilt aber, dass du beobachten solltest, ob dein Tier verstärktes Markierverhalten zeigt. Dann kann es auch in der Wohnung schnell mal passieren…

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35 Antworten auf „Hund pinkelt“

Hallo Tim, mein Hund pinkelte plötzlich als wir uns noch eine Katze angeschafft haben. Letztendlich war es Revierverhalten. Da mein Hund eh kein Deckrüde sein sollte, haben wir uns dann für eine Kastration entschieden. Stellte sich als richtige Entscheidung heraus, da unser Hund jetzt glücklicher und ruhiger ist. Unser Tierarzt meinte auch, dass ihm das ein längeres Leben bescheren könnte. Und er versteht sich mittlerweile sogar mit unserer Katze!

Ich weiß einfach nicht mehr weiter!
Samira wurde am 1 okt. 2020 geboren und ist seit März bei uns. Wir haben einen 1000qm Garten, den sie auch nutzt.
Von Anfang an macht sie mir immer wieder im die Wohnung!
Ich weiß es ist Protest aber wogegen protestiert sie?
Wir gehen sehr selten Gassi, aus mehreren gründen: sie schlüpft aus dem Geschirr raus und hört nicht wenn man sie ruft.
Ich glaube sie war früher eingesperrt und alles ist zu groß für sie
Wenn wir Gassi gehen dann duckt sie sich meistens und geht so geduckt weiter. (Ist jetzt schon besser)
Zuhause im Garten allerdings jault sie ganz jämmerlich wenn hunde vorbei gehen.
Wenn wir hundebesuch haben will sie spielen.
Wenn sie keine Lust mehr hat verzieht sie sich irgendwohin.
Morgens lasse ich sie in den Garten.
Danach bekommt sie ihr DENTASTIX.
Gleich darauf muss sie wieder raus um sich zu lösen. Wenn ich jetzt eine falsche Bewegung mache, löst sie sich nicht!
Sie sitzt dann neben mir und schaut sich die Gartenwelt an !
Wir gehen rein….ich schenke mir Kaffee ein…wo ist sie? Oben oder unten im Haus beim Kacken!
Hab die Treppen jetzt mit Wäschekörben verbarikadiert….jetzt pinkelt da drauf!
Was mache ich falsch?

Hört sich ein wenig nach Dominanzverhalten oder nach mangelnder Auslastung mit resultierender Unzufriedenheit an. Ist Samira kastriert? Es macht auf mich den Eindruck, dass sie deutlich mehr Auslauf und Beschäftigung benötigt, als ihr vielleicht bieten könnt.

Guten Tag .
Ich habe folgendes Problem ich hab eine Chihuahua Hünden 2 Jahre alt seit circa 3 Monaten von jemanden bekommen der sie als Katze gehalten hat sprich Katzenklo/ Zeitungen oder Teppich . Ich habe meine Hündin soweit gekriegt das sie jetzt auf Pads macht aber leider kein einziges Mal draußen . Das erschwert mir so einiges weil ich nicht länger als 3 Std mit ihr unterwegs sein kann weil ich sie nicht quälen möchte .
Ich habe versucht mit stubenrein Tropfen zu arbeiten oder immer längere Runden / Zeit mit ihr zu gehen aber bisher habe ich nichts erreicht .
Ich hoffe sie haben einen Tipp für mich .
Lg

Hallo Sandra, neben den altbewährten Tipps wie häufiges Gassi-Gehen (auch direkt nach dem Schlafen oder Fressen) könntest Du versuchen, etwas Katzenstreu und/oder Zeitung mit rauszunehmen und es/sie auf Rasen auslegen/streuen. Dann hätte sie zumindest den gleichen Untergrund wie im Katzenklo. Sobald das dann klappt, Schritt für Schritt reduzieren.

Guten Tag,
meine Tochter hat einen 11 Monate alten Rüde. Wenn er alleine ist höchstens für 3 Stunden dann pinkelt er gegen sein Körbchen gegen Wände, in sein Körbchen auf die Couch und auch auf dem Couchtisch. Wenn meine Tochter die Wohnung verlässt geht sie vorhin nochmal mit ihm Gassi und macht ihm dann das Radio an. Sobald sie wieder zu Hause ist läuft er auch ständig hinter ihr her. Meine Tochter weiss nicht mehr was sie machen soll. Sie ist mit ihrem Latein am Ende. Ich hoffe Sie können uns einen Tipp geben. Vielen Dank im Voraus. LG Martina

Hey, auch das klingt nach einer Mischung aus Protest und Stress. Viele Hunde haben Probleme damit, alleine zu sein. Es ist wichtig, das Problem – also die Ursache – zu bekämpfen. Das heißt, dass das Alleinbleiben trainiert werden muss: zunächst kurzes Fernbleiben der Wohnung, damit der Hund verinnerlicht, dass man auch tatsächlich zurückkommt. Dann immer weiter ausdehnen. Für die Zeit, die der Hund alleine in der Wohnung verbringt, empfiehlt sich Ablenkung in Form von Geschicklichkeitsspielen, gefüllte Kongs oder Kauwurzeln (die ohne Gefahr verschluckt zu werden).

Hey,
Habe mit meiner Hündin ein ganz anderes Problem.
Sie pinkelt, sobald sie sich unwohl bzw unterdrückt fühlt.
Sprich, man braucht sie nur von oben herab anschauen. Schon zieht sie den Schwanz ein und pinkelt. Beim begrüßen pinkelt sie teils vor Freude los aber genauso gerne kann es auch passieren, wenn sie auf der Couch liegt und man sich einfach neben sie setzt, ohne sie anzuschauen.

Ich gehe stark davon aus, das dieses Problem von der Dominanten Hündin meiner Mutter ausgelöst wurde. Da diese sich sehr gerne direkt über sie gestellt hat und gezeigt hat, wer die Chefin ist.

Hast du vielleicht eine Idee oder Tipps, wie man ihr wieder beibringen kann, dass sie vor einem keine Angst haben brauch?

Bin schon seit langen deshalb am verzweifeln, wie ich meinem Hund vermitteln kann, dass alles in Ordnung ist.

LG Jus

Verängstigung ist zwar ein seltener Grund das Urinieren eines Hundes, kann aber deutlich sein. Die Erfahrungen mit dem anderen Tier könnten eine Art Trauma ausgelöst haben. Wichtig wäre in diesem Fall der Kontakt zu anderen Hunden, um eine Sozialisierung zu erreichen. Am besten regelmäßig und mit Hunden auf ihrer Augenhöhe.

Ansonsten ist es bei solchen Tieren wichtig, dass man sein eigenes Verhalten selbstbewusst, bestimmt aber keineswegs aggressiv oder genervt auslebt. Letzteres kann Deine Hündin verunsichern.

Guten Morgen ! Ich habe 3 kleine Hunde aus dem Tierschutz. Die letzte Hündin habe ich im Januar bekommen im Alter von ca. 10 Jahren. Ab und zu macht sie im Zimmer meines Sohnes aufs Bett (mein Sohn ist 18) Er liebt sie aber das pinkeln macht ihn natürlich sauer. Sie stammt aus Rumänien von einem Vermehrer. War vorher natürlich nicht stubenrein und hat auf der Pflegestelle gelernt auf Welpenmatten zu machen. Inzwischen macht sie draußen beim Gassi und im Garten auf der Terasse auf einen Läufer- Was kann ich dagegen tun ? Viele Grüße Andra

So schwer es fällt: Konsequentes Fernhalten des Tieres aus Betten und von Sofas. Fest Platze als Routine und Ritual einrichten. Hunde haben in menschlichen Schlafräumen eigentlich nichts verloren.

Hallo, ich habe eine Hündin wir haben sie jetzt schon 4 Jahre seit sie Welpe war. Sie ist eigentlich stubenrein doch abends wenn wir schlafen gehen macht sie jedesmal ins Haus !
Obwohl wir gassi gehen und wir eine Garten als Notfall haben den sie jederzeit benützen kann !
Manchmal klappt es dann belohne ich sie in der Früh gleich aber manchmal so wie heute hat sie mir 2x ins Haus gepinkelt! Warum tut sie dass?
Sie macht mich schon so aggressiv
Mein Mann will sie nicht mehr und sagt schon gib sie weg !!!
Sie folgt und weiß genau was sie machen darf und was nicht und trotzdem macht sie ins Haus !
Und heute Vormittag springt sie sogar auf die küchenarbeitsplatte, hat sich was zum essen geklaut und setzt sich dann ungeachtet neben mich und frisst
Das darf sie nicht und Sie weiß genau ich flipp aus und trotzdem tut sie es !!

Bitte hilf mir
Lg

Hallo Susanna, das klingt nach einem schwereren Problem. Zunächst habe ich an eine eventuelle Inkontinenz gedacht, aber das letztere beschriebene Verhalten deutet mehr auf ein Dominanzproblem. Hunde, die sich so verhalten, sind meistens alles andere als dumm. Im Gegenteil. Es sind meistens die sehr schlauen Hunde, die aber Grenzen austesten wollen. Die Rangordnung scheint nicht wirklich geklärt zu sein. Zunächst hilft es einmal, den Hund nicht überall hin zu lassen. In der Küche hat der Hund genau so wenig verloren wie im Schlafzimmer. Es brauch seinen festen Platz. Ob er es will oder nicht. Reine Gewohnheitssache. Durch das Pinkeln könnte der Hund zeigen, dass er nicht zufrieden ist mit seinem Schlafplatz. Positive Verknüpfung könnte helfen. Was zu kauen vor dem Schlafengehen als Ritual kann einen Versuch wert sein. Fordere Deinen Hund ggf. mehr.

Hallo, weiß nicht weiter.
Habe ein 1 jähriges Havanesenmädchen als Zweithund.
Sie war gewohnt bei der Züchterin das Geschäft auf der Matte zu verrichten.
Ich gehe am Tag 5 mal raus. ( Mit Loben nd Leckerlis )Sie macht auch draußen ihr Geschäft, aber hat kein Bezug zu draußen. Wenn wir rein kommen, geht es nach geringer Zeit wieder auf die Matte. Muss dazu sagen, sie war die ersten 4 Monate sehr krank Durchfall mit Blut. Und da war es nicht zu kontrollieren. Was kann ich noch tun? Wohnen im 2. Stock. Waren im Urlaub mit Garten, aber auch da war keine Besserung obwohl die Tür offen war. Was kann ich noch tun?

Verhalten bekommt man schwer wieder raus. Versuch zunächst mal die Matte schrittweise Richtung Tür zu verlagern, bis schließlich vor die Haustür. Bewegt sich der Hund in die Richtung, dann nichts wie raus. Solange, bis das Geschäft gemacht ist. Das ist am Anfang ein Nervenspiel, was sich aber immer auszahlt.

Hallo,
ich habe eine Mix-Hündin aus dem Tierschutz, die seit dem 4. Lebensmonat in einem geräumigen Zwinger im Tierheim lebte. Sie ist jetzt ein gutes halbes Jahr bei mir. Anfangs war es sehr schwierig mit dem Gassi gehen, weil sie damit nichts anfangen konnte. Sie machte nach dem Spaziergang in den Garten oder in die Wohnung. Das Problem habe ich weitestgehend im Griff. Was mir Rätsel aufgibt, ist ihr Pinkeln in der Nacht. Ich gehe gg. 22 Uhr das letzte Mal mit den Hunden raus, die Nacht ist unter der Woche um 4 Uhr beendet. Jeden Morgen ein See im Flur. Habe ich frei (Urlaub, Wochenende) kann es auch mal passieren, dass ich 9 h schlafe, dann ist keine Pfütze da… Sie kann doch nachts nicht wissen, wann ich aufstehe? Sie pinkelt auch nicht, wenn ich früh aufstehe, die Pfütze ist kalt. Ich habe eine Kamera angebracht, leider nimmt diese nicht alles auf. Zumindest fehlen die Pinkelsequenzen. Die ältere Hündin steht nachts fast gar nicht auf. Gelegentlich wechselt sie mal den Schlafplatz.
Was könnte ich noch versuchen? Auf keinen Fall kann ich in der kurzen Nacht von 6 h noch einmal raus…
Ich hoffe auf einen guten Rat. LG Kathrin

Hey Kathrin, interessant. Wenn es wirklich so ist, dass sie es am Wochenende, wenn Du ausschlafen kannst, es nicht macht, aber unter der Woche, dann kann es an einer Deiner Verhaltensweisen liegen (ohne einen Vorwurf zu machen). Folgende Fragen könntest Du Dir stellen:

1. Gehst Du am Wochenende nochmal später raus?
2. Ist Deine Abendgestaltung am Freitag oder Samstag anders als unter der Woche?
3. Bist Du am Wochenende vielleicht deutlich entspannter als unter der Woche (Hunde können sowas merken).

Wo genau schläft Dein Hund? Im Flur alleine? Wenn Sie vorher im Zwinger war, ist sie nachts wahrscheinlich viele Geräusche gewöhnt durch die ganzen anderen Hunde (da ist es ja nie still). Ich kenne Hunde, die sind deutlich entspannter, wenn man ihnen nachts ein Radio leise anmacht. Ein Versuch ist es wert.

Was sehr häufig bei Zwingertieren auch oft vorkommt, sind schwache Blasen oder entsprechende Erkrankungen. Zwinger und Tierheime werden nicht besonders mollig geheizt, die Tiere liegen zumeist auf den kalten Böden. Beim Tierarzt nachzufragen, ob das sein könnte, wäre auch eine Idee.

Letzte Idee: fühlt sie sich in Anwesenheit der älteren Hündin vielleicht unwohl? Das kann durchaus sein, ohne das man das als Mensch unmittelbar merkt.

Hallo Tim!
Wir haben seit 4 Monaten eine 1jährige Coton-Hündin. Laut Züchterin ist sie stubenrein.
Seit kurzem weiß ich aber nicht weiter. Ich gehe mit ihr früh raus und sie löst sich draußen. Sie ist dann vormittags bis zum frühen Nachmittag alleine. Das klappt.
Mein Sohn geht dann mit ihr ihre Runde und sie macht ihr Geschäft draußen.
Dann komme ich nach Hause und lasse sie auf den Rasen und sie pullert (unter sehr viel Lob).
Aber dann kommt das Problem: eine Stunde später macht sie ohne Vorwarnung in die Wohnung. Ich bringe sie dann raus und sie macht nix.
So geht das am Abend ein paar mal.
Was soll das? Was kann ich noch machen?

Hey Kerstin, das kann mehrere Gründe haben.
Wird die abendliche Gassirunde immer zu selben Zeit gemacht oder variiert das? Falls sie variiert, versuche mehr Routine reinzubringen.
Wie lang ist die abendliche Gassirunde? Falls der Hund nicht löst bzw. sich nicht vollständig erleichtert, kann er dies mit Kalkül machen. Lohnen kann es sich, die Gassirunde kürzer zu gestalten und dafür auf zwei zeitlich versetzen Runden zu verteilen (dann lernt der Hund, dass er nicht so viel Zeit hat).
Wie verhaltet ihr euch am Abend? Seid ihr bereits nervös und angespannt, ob der Hund nun wieder pinkelt? Hunde registrieren die kleinsten Anspannungen beim Menschen. Versuche ggf. entspannter am Abend zu sein. Kleine Rituale wie eine Kaustange am Abend können Deine Hündin auch positiv ablenken.
Wo verbringt der Hund den Abend? Alleine im Flur? Oder bei Euch im Wohnzimmer? Es kann durchaus sein, dass der Hund mit seinem abendlichen Platz nicht einverstanden ist und dies eine Trotzreaktion ist.

Hallo Tim.
Haben uns seit 3 wochen einen 2 jährigen Zwergspitz Rüde gekauft.
Bei den alten Besitzern hat er immer pipi in die wohnung gemacht und da wurde er immer sehr schlimm bestraft. sein Stuhlgang durfte er aber im Balkon erledigen.
Laut alte Besitzern waren sie mit ihm nicht oft Gassi.
Seit dem wir ihn genommen haben ist das Problem aber nicht besser geworden. Er pinkelt uns überall in die Wohnung obwohl wir ihn jede 2 Stunden Gassi bringen (am Anfang war es jede stunde). Werdend er Gassi ist pinkelt er sehr viel aber sobald wir wieder zuhause sind da pinkelt er wieder die Möbelstücke an.
Am Anfang hat er es noch vor uns gemacht. Da wir ihn dann mit einem „nein das macht man nicht, geh auf dein platz“ „bestraft“ haben macht er es immer dann wenn er kurz alleine im zimmer geht, nachdem er das getan hat versteckt er sich gleich.
Wenn wir zu Besuch sind dann pinkelt er ebenfalls überall hin.

Beim Gassi gehen hat er abends sehr Angst da will er kaum laufen.
Wenn er mal läuft und sein Geschäft erledigt dann will er sofort zurück nach Hause.

Mein hund ist nicht so verspielt, sobald ich mit ihm spielen will dann bekommt er Angst und versteckt sich in den kleinsten löschern was in der Wohnung sind. Wenn wir ihn dann nicht rausholen würden , dann würde er den ganzen Tag dort liegen bleiben.
Er vertraut uns sehr und hört auch. Ohne Leine Gassi gehen klappt es auch. Er ist sehr anhänglich aber ein Moment auf den andern ist er wieder unsicher.
Da er von den vorbesitzern nicht gut behandelt worden ist, geben wir alles dass er sich bei uns wohl und im sicherheit fühlt.
Hoffe sie können uns helfen.
LG Laura

Hey Laura,

es klingt fast danach, also wäre hier die Psyche ein sehr großes Problem. Das zentrale Problem bei dem Hund wird zum einen Unsicherheit sein (das erkennt man gut an der Anhänglichkeit und der gleichzeitigen Ängstlichkeit). Das andere Problem ist die Gewohnheit des Tieres aus der Vergangenheit auf. Zudem scheint die Sozialisierung des Tieres in der Vergangenheit nicht stattgefunden zu haben. Beide Probleme sind nur mit konsequenter Arbeit mit dem Tier zu lösen. Die größten Stellschrauben dürften die Strukturen des Tieres sein. Versuche Strukturen in sein Leben reinzubekommen, feste Abläufe, feste Gassi-Routen, feste Verhaltensweisen. Darauf kann Dein Hund zunächst einmal aufbauen. Wichtig ist: gib Deinen Hund auch Zeit. Er muss sich an alles erst einmal gewöhnen. Besuche bei Freunden: komplettes Neuland. Ausgiebige Gassirunden: Neuland. Spielen: Neuland. Versuche erstmal kleine Schritte zu machen. Besuche bei Freunden könnten das Tier komplett stressen.

Ein Punkt noch zu dem Thema „Da wir ihn dann mit einem “nein das macht man nicht, geh auf dein platz” “bestraft”“. Eine bessere Vorgehensweise wäre es, direkt nach dem Urinieren in die Wohnung mit dem Tier rauszugehen. Immer wieder. Bis er es versteht. Wenn er draußen das Geschäft erledigt, dann ausgiebig belohnen!

Hat Dein Hund feste Rückzugsorte für sich? Er ist es wahrscheinlich gewohnt, in einer Wohnung „für sich“ zu leben. Wenn er nun auf einmal im Zentrum des Familienlebens steht, kann ihn das auch überfordern.

Das sind jetzt nur Ansatzpunkte als Ferndiagnose. Im Zweifel wäre ein Hundetrainer ein guter Schritt, der sich genau eure Lebenssturkturen anschaut und darauf noch viel besser eingehen kann.

Hallo ..

Ich habe meiner Freundin vor einen Monat einen Chihuahua Rüden geschenkt .. er wurde am 28.01.2020 geboren ..
Es lebt noch ein anderer Hund mit in der Wohnung den sieht er aber kaum .. am Anfang war alles okay .. er hat nicht in die Wohnung gemacht gar nix hat sich immer gemeldet wenn er raus musste .. nun seit kurzen fängt er an ständig überall drauf zu pinkeln .. sei es Teppich .. Bettzeug .. Couch ..
Er guckt ein sogar noch dabei an .. warum tut er das .. sie geht sehr oft mit ihm raus .. geht nie die selbe runde ..
Welchen Tipp haben sie ..

Hallo,

das kann sehr gut an dem anderen Hund liegen. Das Pinkeln kann Revierverhalten ausdrücken. Insbesondere bei zwei Rüden wäre die Wahrscheinlichkeit groß. Ist der Chihuahua kastriert? Falls nein, würde ich beim Tierarzt nachfragen, ob dies ein sinnvoller Schritt sein könnte.

Die Tatsache, dass sich dieses Verhalten erst später entwickelt hat, ist nicht ungewöhnlich, zumal der Hund ja noch nicht mal ein Jahr alt ist. Revierverhalten prägt sich jetzt erst komplett aus. Es gilt, nur mit positiven Verknüpfungen und Belohnungen zu arbeiten, wenn er draußen sein Geschäft macht. Bitte keine Bestrafungen innerhalb der Wohnung. Wichtig ist auch, den Geruch aus Textilien mit einem speziellen Reiniger zu neutralisieren. Normale Seife reicht nicht, es muss Spezialreiniger sein. Hunde nehmen noch die geringsten Mengen an Ammoniak wahr.

Meine Hündin ist 12Jahre Kastriert, seit kurzen macht sie in die Wohnung aber nicht immer diese Nacht hat sie auch Groß gemacht. Schläft auch nachts nicht mehr durch. Weckt uns 4Uhr und möchte raus aber sie muss nicht dringend. Was kann ich tun. Helga

Hallo Helga, aufgrund des Alters ist eine altersbedingte Blasenschwäche bzw. allgemeine Schwäche nicht auszuschließen. In dem Fall ist es ratsam, den Tierarzt hinzuzuziehen. In solchen Fällen bewährt es sich, möglichst spät nochmal mit dem Hund rauszugehen.

Hallo, wir haben nun seit 4 Wochen eine 5 Monate alte Hündin aus dem Tierschutz (kommt von Rumänien) wir gehen 3 mal am Tag Gassi (Morgens / Mittags / Abends) zwischendurch geht sie in den Garten. Sie ist viel draußen macht auch ihr Pipi beim Gassi gehen und in den Garten. Aber unsere Wohnung ist trotzdem noch beliebt zum Pinkeln ich muss in 24H ca 3-4 Pipi Unfälle beseitigen. Ich verstehe es nicht sie kommt so viel raus wo ich denke das es dadurch ganz schnell gehen sollte mit dem Stubenrein bekommen. So langsam sind wir auch echt genervt davon wir stehen neben ihr und sie macht sich nicht einmal bemerkbar das wir die Türe zur Terrasse öffnen könnten und sie die Chance hat sich draußen zu lösen. Noch mehr raus gehen wird schwer dann ist sie ja fast alle halbe Stunde/Stunde draußen.

Hast du uns einen guten Tipp

Zu häufiges Rausgehen kann auch kontraproduktiv sein. Der Hund muss lernen, sich an die Gassizeiten zu halten und währenddessen sein Geschäft zu erledigen. Nach dem Pinkeln in die Wohnung direkt rausgehen. Wichtig: wie reinigt ihr die Pinkelstellen in der Wohnung? Hierfür benötigt Ihr Spezialreiniger, normale Putzmittel entfernen nicht alles und die Rückstände kann dein Hund riechen, was ihn weiter dazu animiert.

Hallo Tim, danke für den tollen Beitrag. Leider kann ich meine Hündin (french bully) nirgends richtig einordnen. Sie ist jetzt fast 6 Monate alt. Wir gehen alle 3h raus. In der Nacht schläft sie durch. Allerdings passiert es des öfteren dass sie nachdem wir gerade draußen waren (und sie draußen auch gepinkelt hat), sie trotzdem eine kleine Lacke auf dem Teppich lässt. Eine blasenentzündung hat sie nicht.

Wir hatten anfangs Probleme mit dem stubenrein bekommen, weil es ihr draußen einfach zu kalt war, und sobald wir ihr etwas warmes anziehen bewegt sie sich kaum noch, nimmt keine Leckerlis mehr an… Aber da hat sie dann egal wo gepinkelt, nicht nur, so wie jetzt, auf jeden Teppich…
Ich freue mich auf eine Antwort!!

LG
Mona

Da Hunde meistens nicht auf ihrem Schlafplatz pinkeln, kann es helfen, wenn die Hündin sich drinnen auf ihrem Schlafplatz aufhält und nur unter Deinem wachsamen Auge das Haus erkundet. Sobald sie sich unruhig verhält – raus.

Hallo Tim,

wir haben einen kleinen Dackel (14 Monate jetzt) und die Stubenreinheit hat generell auch länger bei ihr gedauert mit vielen Unfällen.

Wir glauben sie ist relativ dominant vom Verhalten her.. Anfang 2021 hatte sie auf einmal eine Phase wo sie fast 2 Monate lang jeden (!) Tag in die Wohnung gemacht hat. Mal ins Bett, mal auf den Teppich, mal aufs Parkett, mal auf den Balkon. Ich versuche sie wirklich 24/7 zu beobachten, manchmal gibt es einfach 5 Minuten wo man das nicht schafft. Und genau in dieser Zeit passiert es natürlich immer…

Generell bekommt sie bis heute noch jedes Mal einen kleinen Keks wenn sie draußen ihr Geschäft verrichtet. Und ich schimpfe sie nie aus..
Seit einigen Monaten knurrt sie uns zur Spielaufforderung auch an (niest aber dabei .. ist also nur „Spaß). Daher auch die Vermutung, dass sie eben sehr dominant ist und dasss das pinkeln vielleicht eine Art markieren ist?

Sie schläft auch bei uns im Bett und hat jetzt den zweiten Tag in Folge aufs Bett gepinselt (eigentlich immer Abends, wenn sie in Spiellaune ist..). Sie hat auch leider schon mal bei Bekannten ins Bett gepinselt, als sie kurz unbeobachtet war…

Wir sind leider echt verzweifelt. Liegt ein Dominanzproblem vor? Was kann man dagegen tun?

Danke vorab und ich freue mich auf eine Antwort. 🙂

Es klingt stark danach, ja. Dass der Hund im Bett schläft, ist grundsätzlich jedem selbst überlassen. Bedenke dabei aber auch, dass es dem Hund das Gefühl gibt, ein mindestens gleichrangiges Rudelmitglied zu sein. Das ist aber nicht so. Der Hund muss lernen, im Rudel untergeordnet zu sein und nur so kann man dominantes Markieren in der Wohnung langfristig unterbinden.

Lieber Tim,

in meiner Verzweiflung habe ich wegen des „sich lösens meines Hundes“ das Internet durchforstet und bin auf deine Seite gekommen. Viele der Tipps beherzige ich, aber derzeit bin ich echt sauer/ enttäuscht. Es ist nicht unser erster Hund aus dem Tierheim, aber bei unserem Neuzugang weiß ich wirklich nicht weiter. 🙁
Wir haben einen 14jährigen kastrierten Rüden aus schlechter Haltung bei uns im Februar aufgenommen. Anfangs hat er in die Wohnung gemacht, egal wie lange oder kurz wir raus gegangen sind (ca. 3 bis 4 Mal am Tag). Dann haben wir die Belohnung nach der Verrichtung des Geschäftes (egal ob groß oder klein) draußen mit Leckerli und viel Lob unterstrichen. Er macht auf allen Runden teilweise beides (Kot und Urin) nur ein einziges Mal! Danach läuft er einfach nur noch wie ferngesteuert weiter oder will am liebsten wieder umkehren. Mittlerweile haben wir es geschafft, dass urininieren/ Kot absetzen bei den Gassi-Runden zu steigern. Er hat seit 2 Wochen nichts mehr in die Wohnung gemacht. Wir dachten, dass
wir jetzt alles auf einem guten Weg gebracht haben. Leider macht er seit gestern wiederkehrend in die Wohnung. Tierärztlich ist er schon 2mal durchgecheckt. Es ist auch immer jemand zu Hause, so dass er es auch nicht aufgrund von Einsamkeit macht. Auch beim Gassigehen spielen wir mit ihm etc. um es attraktiver für inn zu gestalten. Was soll ich noch tun?

Es klingt so, als ob du bereits viele richtige Schritte unternommen hast, um das Pinkelverhalten deines Hundes zu verbessern. Es ist großartig zu hören, dass er seit 2 Wochen nichts mehr in die Wohnung gemacht hat und dass ihr das Urinieren und Kot absetzen während der Gassi-Runden gesteigert habt. Es ist jedoch verständlich, dass es frustrierend ist, dass er plötzlich wiederkehrend in die Wohnung macht.

In solchen Situationen kann es hilfreich sein, einige zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen:

Reinigung: Stelle sicher, dass du alle früheren Urinflecken in der Wohnung gründlich reinigst, um den Geruch vollständig zu entfernen. Verwende einen enzymatischen Reiniger, der den Uringeruch neutralisiert, da Hunde dazu neigen, an den gleichen Stellen wieder zu urinieren, wenn sie den Geruch noch wahrnehmen.

Ernährung und Trinkverhalten: Achte auf die Ernährung deines Hundes und darauf, dass er ausreichend Wasser trinkt. Manchmal können bestimmte Futter- oder Trinkgewohnheiten das Pinkelverhalten beeinflussen. Sprich gegebenenfalls mit dem Tierarzt über die Ernährung und das Trinkverhalten deines Hundes.

Tierarztbesuch: Obwohl er bereits tierärztlich untersucht wurde, könnte es trotzdem sinnvoll sein, einen erneuten Tierarztbesuch zu planen, um mögliche gesundheitliche Ursachen für das erneute Unsauberkeitsverhalten auszuschließen.

Stress und Veränderungen: Überlege, ob es in letzter Zeit Veränderungen in der Umgebung oder im Alltag deines Hundes gegeben hat, die zu Stress oder Unsicherheit führen könnten. Manchmal können Stressfaktoren dazu führen, dass Hunde in die Wohnung pinkeln.

Regelmäßiges Gassigehen: Halte die Gassigeh-Routine konsequent ein und achte darauf, dass dein Hund ausreichend Gelegenheit hat, draußen sein Geschäft zu erledigen. Möglicherweise ist eine zusätzliche Gassigeh-Runde pro Tag hilfreich.

Hunde-Toilette: Du könntest in der Wohnung eine Hunde-Toilette oder Trainingspads platzieren, um deinem Hund eine akzeptable Alternative zu bieten, wenn er es nicht rechtzeitig nach draußen schafft.

Es ist wichtig, geduldig zu bleiben und die Ursache des erneuten Unsauberkeitsverhaltens zu ermitteln. Wenn das Problem weiter besteht, könnte es hilfreich sein, einen professionellen Hundetrainer oder Verhaltenstherapeuten hinzuzuziehen, der sich das Verhalten deines Hundes genauer ansieht und maßgeschneiderte Lösungen für das Problem entwickelt. Manchmal können Verhaltensprobleme bei älteren Hunden komplexer sein und individuellere Ansätze erfordern.

Ich habe eine Hündin (7mon.) aus einem ganz anderen Umfeld. Da war es ruhig, keine Menschenmassen, keine lauten Autos, dörflich. Jetzt isses laut, viele Menschen, Stress, komplett neues Umfeld. Ich gehe mit ihr raus und sie kann nicht loslassen. Ich denke mir das es der Stress ist weil die sich setzen muss und unter Stress können auch wir Menschen nicht pinkeln. Also habe ich Verständnis. Aber wir kann ich es ihr beibringen das sie draußen ihr Geschäft machen soll ohne sie zu Stressen?

Es ist verständlich, dass Ihre Hündin Schwierigkeiten hat, sich in dem neuen, lauten und stressigen Umfeld zu lösen. Der Stress kann tatsächlich dazu führen, dass sie Schwierigkeiten hat, sich zu entspannen und ihr Geschäft zu erledigen. Hier sind einige Tipps, die Ihnen helfen könnten, ihr das Lösen draußen zu erleichtern:

Geduld haben: Geben Sie ihr Zeit, sich an das neue Umfeld zu gewöhnen. Es kann eine Weile dauern, bis sie sich sicher und entspannt fühlt.

Einen ruhigen Ort suchen: Versuchen Sie, einen ruhigeren Ort zum Gassi gehen zu finden, zumindest für den Anfang. Vielleicht gibt es Parks oder ruhigere Straßen, die Sie erkunden können.

Belohnungssystem: Loben und belohnen Sie sie, wenn sie draußen ihr Geschäft erledigt. Positive Verstärkung kann ihr helfen, eine positive Verbindung zwischen dem Lösen draußen und Belohnung herzustellen.

Regelmäßige Spaziergänge: Führen Sie regelmäßige Spaziergänge durch, damit sie eine Routine entwickeln kann. Hunde mögen es oft, wenn sie wissen, was sie erwartet und wann.

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